Nachdem Mitte der dreißiger Jahre die Produktion in den Geesthachter Rüstungsbetrieben wieder angelaufen war, stieg auch das Verkehrsaufkommen auf der Hamburger Marschbahn und auf der Vierländer Eisenbahn. Die BGE beschaffte daher 1936 von der MAN in Nürnberg zwei Dieseltriebwagen und zwei dazu passende Beiwagen.
Nach Einstellung des Personenverkehrs bei der BGE kam ein Beiwagen auf Umwegen zur Hümmlinger Kreisbahn im Emsland. 1975 wurde der Wagen, der schon mehrere Jahre in Werlte abgestellt war, von uns als erstes vereinseigenes Fahrzeug gekauft und nach Hamburg überführt. Die Aufarbeitung des Wagens mußte immer wieder hinausgeschoben werden. Erst nach dem Umzug von HH-Rothenburgsort nach Geesthacht konnte begonnen werden.
In der Zwischenzeit war der Wagen noch Ziel besonderer Eisenbahnfreunde : sämtliche Fenster samt Rahmen wurden total demoliert. Die Aufarbeitung erschwerte sich dadurch nicht unerheblich.
Im April 1987 konnte dann endlich die Abnahme des fast originalgetreu rekonstruierten Fahrzeuges erfolgen. Mittlerweile wurde unser B1 auch dringend zur Verstärkung unseres Museumszuges benötigt. Das jetzige Aussehen entspricht in etwa dem Lieferzustand von 1936; lediglich der ursprünglich vorhandene Kohleofen auf einer der Einstiegsplattformen wurde schon zu BGE – Zeiten durch eine DOFA – Warmwasserheizung ersetzt.
LüP | 12900 mm |
Achsstand | 6800 mm |
Gewicht | 10,6 t |
Sitzplätze | 59 (3. Klasse) |
Stehplätze | 26 |
Achsen | 2 |
Bremse | KE-Bremse, Handbremse |
Heizung | Dofa-Heizung |
Lichtanlage | 24 V |